Die Motive abgerollt
DIE HUNDE VON FANØ
Die Seefahrt war der Grundstein für den Wohlstand auf Fanø. Die Seeleute brachten die Hunde ihrer Liebsten meist aus England mit.
War der Hausherr auf See, so schauten die Hunde aus dem Fenster, war er zu Hause, schauten die Hunde einander an.
Anekdote: In England durften damals die Damen in den Freudenhäusern kein Geld für ihre Dienste verlangen. Aber sie durften Souvenirs teuer verkaufen. Wie viele Hunde auf diese Art nach Fanø gekommen sind, darüber schweigen allerdings die Geschichtsbücher.
DIE MÜHLE VON SØNDERHO
Die erste Mühle wurde gegen 1700 auf der Insel errichtet.
Nach einem Brand 1894 wurde sie wieder aufgebaut und blieb bis 1923 in Betrieb.
Einige Bürger gründeten 5 Jahre später eine Stiftung zum Erhalt der Mühle.
Diesen Bürgern ist es zu verdanken, dass dieses Wahrzeichen heute als Museum den Besuchern zur Verfügung steht
DIE RAUBTIERE VON FANØ
Überall in Gewässern um Fanø herum kannst Du Robben finden.
Neben den weit verbreiteten Seehunden sind auch immer häufiger die großen Kegelrobben anzutreffen; diese können bis zu 300 KG schwer werden.
Damit sind die Kegelrobben die größten Raubtiere von Dänemark.
Beim warten auf die Fähre in Nordby kannst Du die Robben auf der kleinen Sandbank im Hafenbecken beobachten. Bei Ebbe liegen sie noch flach auf dem Sand, bei auflaufend Wasser strecken sie dann irgendwann Kopf und Flossen in die Höhe.
DIE BAKE VON SØNDERHO
2001 wurde das hölzerne Seezeichen, die Bake, als neues Wahrzeichen von Sønderho errichtet.
Es ist ein Nachbau des ersten Seezeichens von Dänemark, welches hier am Kaverberg im Jahre 1624 aufgestellt worden ist.
Diese fast 15m hohe Bake diente den Seefahrern als Orientierungspunkt, um den Seefahrern den Weg nach Ribe zu erleichtern.
Vom Kaverberg hast Du einen traumhaften Rundblick über den südlichen Teil der Insel. Bei gutem Wetter kann kannst Du bis nach Rømø blicken.
DIE DRACHEN VON FANØ
Von zwei Hamburgern im Jahre 1985 mit ein paar Drachen ins Leben gerufen, treffen sich heute 5000 Drachenflieger jedes Jahr im Juni zum internationalen Drachenfest.
Es ist wohl eines der größten Kite-Festivals der Welt, aber auf jeden Fall das Beeindruckendste.
Aus aller Welt findest Du hier die tollsten Kreationen, so viele, dass Du kaum noch den Himmel sehen kannst.
DIE TRACHTEN VON FANØ
1741 sollte Fanø in Ribe versteigert werden. Die Abgesandten von Sønderho und Nordby nahmen ihre Frauen mit nach Ribe, damit diese potentielle Bieter von der Versteigerung abhalten sollten. Dies machten die Damen sehr erfolgreich. Sie verklemmten sogar die Zimmertüren der anderen Bieter. Somit konnten die Bürger aus Fanø ihre Insel ohne große Konkurrenz selbst ersteigern.
Jedes Jahr wird dieser Geschichte von Fanø mit einem Fest gedacht, bei welchem die Frauen ihre wunderschönen Trachten tragen. Im Süden von Fanø wird der Brauch durch die Sønderhoninger gepflegt, im Norden durch die Fanniker.
DAS WAPPEN VON FANØ
Das Wappen ist im März 1993 vom Stadtrat genehmigt worden. Am 06. August 1993 wurde es von der königlichen Hoheit Prinz Henrik öffentlich enthüllt.
Die Farben Silber und Blau sollen an das Meer und den Himmel erinnern.
Die Seepferdchen unterstreichen den Bezug zum Meer, welches das Leben der Inselbewohner bestimmt und die Verbindung zu allen Weltmeeren ist.
Die Anzahl weist auf die zwei alten Gemeinden zurück, die nun die Gemeinschaft „Fanø - Kommune” bilden.
ANKER DRØMMEFANGER
Im Sommer 2020 hat sich ein Troll auf der Insel an einem versteckten Ort niedergelassen. Er misst stattliche 7 m, hält einen Traumfänger und ist vom Künstler Thomas Dambo errichtet worden. Manche Einheimische nennen ihn auch „Anker Turistfanger“.
Leider können wir Dir nicht sagen, wo Du den Troll findest. Denn, wer sein Geheimnis verrät, den trifft der Fluch des Trolls: Jedes Mal, wenn der Verräter sich der Insel nähert, soll ein fürchterliches Jucken am ganzen Körper beginnen und er kann die Insel nie wieder betreten. So behauptet die Sage um den Troll.
Wenn Du ihn finden möchtest, befolge die Anweisung auf der Trollmap . Hast Du alle Hinweise befolgt, wird der Troll Dir freundlich gesonnen sein.
MENJA UND FENJA
Jeder Fanø Besucher kennt das Gefühl endlich auf der Fähre zu sein. Auf dem Hinweg steigt der Puls, die Kinder sind kaum noch zu halten, der Hund wedelt und fiept vor Vorfreude.
Auf dem Rückweg ist dann immer ein wenig Wehmut im Spiel und man plant den nächsten Urlaub.
Menja und Fenja waren nach dänischen Sagen die Namen von 2 Riesen. Zwei Seefahrer, die den Riesen dienten, betrieben Salzhandel mit ihren Schiffen. In einem Sturm liefen die beiden Schiffe auf Sandbänke auf und sanken. Die Sandbänke bekamen dann die Namen der Riesen: Menjø wurde die eine genannt, Fenjø die zweite. Aus Fenjø wurde dann später Fanø.